Lago de Atitlan
- lisakaeufer
- 15. Aug. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Dieses Wochenende waren wir am "Lago de Atitlan". So viel gibt es gar nicht zu erzählen, die Bilder sprechen definitiv für sich, also schaut euch auf jeden Fall meine Galerie durch. Aber eins kann ich euch sagen: ES WAR WUNDERSCHÖN! Man hat sich gefühlt wie im Urlaub an der Karibik. Es war heiß, ein riesen See, der dem Meer gleichte, umgeben von Bergen und Vulkanen. Aber fangen wir doch von vorne an:
Am Samstag bin ich um kurz vor 6 Uhr morgens mit einem Minivan abgeholt worden. Als wir alle zusammen hatten ging es auch schon los in Richtung "Karibik". Auf halber Strecke gab es dann Frühstück, genauer: Pancakes und Waffeln mit Früchten -sooo lecker-. Am See angekommen packten wir die wichtigsten Sachen zusammen und fuhren mit einem Boot auf die andere Seite des Sees. Hier liefen wir ca. 1,5 Stunden am Fuße der Berge entlang und schauten uns den See aus allen Perspektiven an. Wie vorhin schon erwähnt: es war TRAUMHAFT SCHÖN! Ich kann es nicht in Worte fassen. Wir aßen dann direkt am See zu Mittag, genauer: Pizza -war nicht schlecht, aber ich hab schon bessere gegessen-. Dann hatten wir noch 2 Stunden für uns, um die Gegend zu erkunden, bis wir mit dem Boot wieder zurück fuhren. Hier kommen wir zum ersten Highlight: die Bootsfahrt! Leckt mich fett, ich hab gedacht das Boot bricht in der Mitte auseinander und ich muss schwimmen oder sterben! Das hat Schläge getan... ich war so froh nach einer halben Stunde, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und sogar der hat noch ca. 10 Minuten weiter gewackelt... Wieder zurück am Hotel, hatten wir den restlichen Abend für uns. Lisa und ich sind ein wenig bummeln gegangen, anschließen duschen -endlich mit einer Temperatur, die wir selbst bestimmen konnten- und danach ging es ab ins Bett. Was eine geile Nacht! Ich hab so unglaublich gut geschlafen! (Schrittzahl lt. Handy: 18.552)...
bis es dann am nächsten Morgen um 7 Uhr weiter nach "Chichicastenango" ging.
Kurze Info zwischendurch: "-tenango" heißt übersetzt: der Ort von... viele Orte hier enden mit "tenango"...
weiter geht`s: auf dem Weg dorthin gingen wir auf halber Strecke wieder frühstücken -ja, schon wieder Pancakes...-, bis es anschließend weiter ging. Angekommen, zeigte uns unser Guide Victor die Stadt, angefangen bei den Friedhöfen: Ich habe zwar Fotos gemacht, das durfte man auch, aber aus Respekt möchte ich sie dennoch nicht im Netz hochladen. Aber ich werde es euch ein wenig beschreiben: Alles war total bunt und bestehend sowohl aus "normalen" Gräbern, als auch aus kleinen Häuschen. Jede Farbe der Gräber und der Häuser hat eine Bedeutung: gelb für Omas und Opas, himmelblaub für Jungen, rosa für Mädchen, türkis für Mütter und weiß für Väter. Ich mag keine Friedhöfe aber dieser war wirklich schön! Überall verteilt gab es kleine, überdachte Plätze, an denen Leute beteten. Für Verstorbene, Wünsche, etc. Das mit Hilfe von Blumen, Kerzen, Zucker, Likör und vielem mehr. Obwohl die Menschen hier nicht viel Geld haben, bezahlen sie einen s. g. Schamanen, der in der Sprache der Mayas die Zeremonie für 500 Q (ca. 70€) abhält...
weiter ging es dann in Richtung Stadtmitte. Auf dem Weg kommen wir zum zweiten Highlight: der Tiermarkt! Hier verkaufen die Leute Hühner, Küken. Enten, Truthähne, Katzen und Hunde und alles was man sich noch so vorstellen kann... es war sooo ekelig! Es hat gestunken, war laut und man überlegte sich tatsächlich, nicht doch Vegetarier zu werden! Ich hab (leider) keine Bilder gemacht, aber das würde ich euch auch nicht zumuten wollen... abartig, wirklich!
Weiter ging es dann durch einen riesen Markt mit massig Menschen zu einer Kirche. Auf den Stufen zur Kirche wurden Blumen und Kerzen verkauft und es brannten kleinere Feuer. Am Eingang wurde mit viel Weihrauch hantiert und gewedelt -pfui, wenn ihr mich fragt, ich kann das Zeug nicht leiden-. Drinnen durften keine Fotos gemacht werden, aber stellt es euch sehr dunkel und trist vor. da finde ich die Kirchen in Deutschland und anderen Ländern schöner... Bevor es dann zurück Richtung Antigua ging, hatten wir auch hier wieder ein wenig Zeit für uns. Hier kommen wir zum letzten Highlight: die Menschenmassen! So wahnsinnig viele Menschen habe ich noch nie in meinem Leben auf einem Haufen gesehen! Eigentlich wollten wir durch den Markt schlendern, haben uns aber nach 5 Minuten umentschieden. Ich wollte dort nur noch weg! Ich habe gedacht, ich ersticke! Ich kann jetzt verstehen, wie sich Leute mit Platzangst fühlen, ohne Witz!... Wir haben uns dann noch in ein Cafe gesetzt und etwas getrunken, bis es dann zurück ging. Auf dem Rückweg hielten wir wieder auf halber Strecke für ein Mittagessen: Nachos mit Guacamole -sehr lecker-...
Jetzt bin ich wieder zu Hause, schreibe mein Tagebuch und bin erstaunt, das morgen schon meine letzte Woche hier in San Juan del obispo anbricht...
und während ich noch ein bisschen in Erinnerungen schwelge, klickt ihr euch doch durch meine Galerie...
Comentários